Geschichte
Im Jahr 1901 gründet Edouard MATTHEY das Unternehmen Les Lamineries MATTHEY SA in La Neuveville (Schweiz). Er stützt diese Gründung auf eine Familientradition in der Walztechnik von bereits mehr als 75 Jahren.
Die Gründe für den Erfolg, der nun seit mehr als einem Jahrhundert anhält, sind die gleichen geblieben: Ständige Anpassung an Marktbedürfnisse, zuverlässiger Partner innovativer Kunden, kontinuierliche Weiterentwicklung der Produktionsanlagen, um konkurrenzfähig zu bleiben, sind nur einige von vielen.
Dank dieser Bereitschaft zur kontinuierlichen Anpassung und der Wahrung und Weiterentwicklung unseres einzigartigen Know-hows, können die Lamineries MATTHEY heute Kompetenz und Qualität anbieten, die den speziellen Anforderungen der anspruchsvollen Kunden gerecht werden.
1901 | Gründung eines Walzwerks in La Neuveville (Schweiz) durch Edouard II Matthey für das Walzen von Eisen und Stahl. |
1916 | Eine Aktiengesellschaft mit einem Aktienkapital von 1 Mio. CHF wird gegründet. |
1920 | Edouard II Matthey entwirft und baut zwei neuartige Walzmaschinen mit sechs Walzen (Vorläufer der modernen Walzmaschinen). |
1936 | Ersatz der Gasöfen durch Elektroöfen. |
1939 | Die Produktion erweitert sich auf NE-Metalle (Messing, Bronze, Neusilber, Kupfernickel und Reinnickel). |
1941 | Henri Matthey richtet eine Stiftung für das Personal sowie eine Krankenkasse ein. |
1945 | Einführung des ersten rostfreien Stahls. |
1948 | Einführung von Kupfer-Beryllium in Europa. |
1959 | Montage der ersten Durchlauftunnelöfen. |
1965 | Einführung des ersten Maraging-Stahls. |
1971 | Einführung von Kupfer-Beryllium in Form von Stangen und Drähten für Präzisionsdrehereien und die Anschlusstechnik. |
1973 | Einführung von Aluminiumlegierungen. |
1982 | Exklusivvertretung des Unternehmens Materion (früher Brush Wellmann) in der Schweiz und Liechtenstein für Kupfer-Beryllium und Berylliumlegierungen. |
1992 | Einführung des Maraging-Stahls Durinox. |
1992 | Kauf der Firma Hollandse Metallurgische Industrie Billiton B.V. und Beginn der Herstellung von sehr dünnen Bänder (bis 5 microns) aus Invar, Titan, Zirconium, etc. in der Schweiz. |
1995 | ISO 9001:2008 Zertifizierung des Unternehmens. |
2001 | 100-jähriges Jubiläum. Edouard III Matthey überträgt die Unternehmensführung an Jürg Haefeli. |
2017 | Das Unternehmen wurde von NOTZ METALL AG (NOTZgroup) übernommen. Der neue Unternehmensname ist Lamineries MATTHEY, branch of Notz Metall AG. |
Pioniere, Vorreiter mit dem Sinn für das Praktische und der nötigen Beharrlichkeit
Jede der sechs Generationen von Mattheys hat es vermocht wichtige Spuren in ihren Epochen zu hinterlassen, indem sie der Walzaktivität jeweils neue Impulse und Ausrichtung verleihen konnten. Ein Know-how, das im Laufe der Jahre in einem halben Dutzend Standorte im schweizerischen Jura perfektioniert wurde.
Auguste I | Im Jahre 1830 verlässt er Frankreich und lässt sich in der Schweiz nieder, um gleichzeitig näher an den günstigeren Energiequellen (Wasserenergie) und einem potentiellen Markt (Uhrmacherei) zu sein. |
Auguste II | Erlangt die wirtschaftliche Kontrolle über die Energieressourcen, die in dieser Epoche lebenswichtig waren, in dem er sich die Wasserenergie des Doubs (französisch-schweizerischer Fluss) zu Nutze machte. Gemeinsam mit seinem Bruder Charles-Edouard trennt er das Streckwalzen vom Walzen. |
Charles-Edouard | Im Jahre 1888 trennen sich die beiden Brüder, und Charles-Edouard gründet ein neues Werk in Corgémont (Schweizer Jura-Gebirge). |
Edouard I | Führt das Werk seines Vaters fort und verlagert die Produktionsstätte an einen neuen Standort im Tal von Saint-Imier (Schweiz). |
Edouard II | Lässt sich im Jahre 1901 in La Neuveville nieder, wo er ein erstes Werk eröffnet. Er legt die Grundsteine für eine tatsächliche Industrialisierung des Walzens und entwirft und baut zwei neuartige Walzmaschinen mit sechs Walzen (Vorläufer der modernen Walzmaschinen). |
Henri | Maschinen-Ingenieur, der sich außerhalb des Unternehmens (USA, Deutschland und Winterthur) weiterbildete und studierte, bevor er 1936 das Unternehmen wieder in Besitz nimmt. Er stellte das Unternehmen auf solide, finanzielle Füße. |
Edouard III | Maschinen-Ingenieur, der sich seit 1960 in der strengen Schule seines Vaters befand. Er perfektioniert das Know-how des Unternehmens und die Produktionstechnik, führt 1971 das Kupfer-Beryllium in Stangen- und Drahtform ein und erweitert das Unternehmen um ein Vielfaches. |